Nanny Brandus

Nanny Brandus

Streugasse- 56

Eigentümer 1932:  Nanny Brandus

Nanny(Anna) Brandus(1872) lebte in dem Haus, in dem von altersher bereits ihre Vorfahren lebten. Sie war ledig und ohne Beruf. Die Verwandtschaft(siehe Haus Nr. 16) ist bereits 1937 nach Uruquay ausgewandert.
1942 mußte sie mit in das Altenheim in Würzburg ziehen, von wo sie im September 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde.

Max Mittel

Max Mittel

Streugasse – 47

Eigentümer 1932:  Max Mittel

Markus(1875), der sich später Max nannte wohnte, zunächst mit seiner Frau Kuni und seinem jüngeren Bruder Selmar im gleichen Haus.
Max war Viehhändler und zog später in das Haus von Bernhard Lustig(Haus Nr. 49), Selmar war Kaufmann.
Max wanderte mit seinen sechs Kindern, Wilhelm, Frieda, Rosa, Lotte, Selmar und Walter, 1939 über Havanna in die USA aus.
Selmar´s Tochter Susie war bereits 1934 nach New York ausgewandert. Die Eltern folgten erst 1938 mit Sohn Herbert über Havanna in die USA.

 

Israelitische Kultusgemeinde – Judenschule

Israelitische Kultusgemeinde – Judenschule

Streugasse – 63

Eigentümer 1932:  Israelitische Kultusgemeinde

Oberlehrer in der Judenschule war von 1905 bis 1935 Maier Blumenthal. er wohnte auch im Schulhaus mit seiner Frau Selma und den Kindern Armin und Felix. Im Ruhestand verzog er nach Würzburg und von dort in die USA.
Nach ihm wurde Max Rosenbaum Lehrer.
In einem Brief an einen Freund berichtet Blumenthal nach dem Krieg aus seiner Schulzeit u.a., dass er in 1916 bis 1919 auch Unterricht in der christlichen Schule übernehmen musste, dass in der Judenschule auch die Nazi­-Feiertage entsprechend gewürdigt werden mussten mit Ausschmückung durch drei Fahnen: schwarz­weiß­rot, weiß­blau und die Hakenkreuzfahne und Absingen des Deutschland-­ und Horst­ Wessel­-Liedes.